Krönung einer außergewöhnlichen Saison: Herren 40 steigen in die Regionalliga auf

20.09.2020

Herren 40 besiegen die Gäste vom Reinickendorfer SV aus Berlin hauchdünn mit 5:4

 

Oberliga, Nordliga, Regionalliga: Die Herren 40 haben ihren Triumphmarsch weiter fortgesetzt und steigen innerhalb von 2 Jahren von der Hamburger Oberliga bis in die Regionalliga auf.

Vorher wurde es allerdings ein zähes Ringen, indem sich beide Mannschaften auf Augenhöhe duellierten. Unsere Jungs mussten kurzfristig auf Stefan Eichhorn an Position 4 verzichten, dem beim morgendlichen Warmspielen eine nicht ausgeheilte Schulterverletzung zu schaffen machte. Für ein Einzel war ein Einsatz daher zu risikoreich. So rückten Jens Lohmann und Matze Koeberer eine Position hoch und Olli Wettjen rückte an Position 6 nach.

In seiner besten Saisonleistung legte dann Olli Warncke an Position 2 zur 1:0 Führung vor. Die vielen Zuschauer, die bei bestem Tenniswetter den Weg an den Holtkamp gefunden hatten, waren begeistert. Allerdings währte die Freude nicht lange. Olli Nummer 2, namentlich Wettjen, fand gegen eine starke Gäste-6 nicht in sein gewohnt druckvolles Spiel. Zu viele leichte Fehler und vielleicht auch die Erkenntnis, durch das kurzfristige Reinrutschen in den Kader nicht ganz den Wettkampfmodus gefunden zu haben,  führten letztendlich zu einer glatten Niederlage. In Führung gingen die Schenfelder dann wieder durch einen hart erkämpften, am Ende aber verdienten Sieg von Jens Lohmann. Und die nun folgenden 3 Einzel ließen die Gastgeber eigentlich zuversichtlich stimmen. Spitzenspieler Wolfgang Winkler hatte bisher alle Saisonspiele souverän gewonnen, ebenso Patrick Suhrbier. Und mit Matze Koeberer, der ein für alle Gegner unangenehmes Entschleunigungs-Tennis spielt, sollte ein weiterer Einzelpunkt eigentlich sicher sein. Dass der Plan nicht aufging, lag zum einen an einer extrem starken Nummer Eins der Gäste, die Wolfgang Winkler in einer Art und Weise regelrecht deklassierte, ohne ihn vom Platz zu schießen, sondern einfach in allen Ballwechseln die bessere Antwort parat hatte. Zum anderen lag es an einem Matze Koeberer, der an diesem Tage in seinem Gegner seinen Meister fand, der ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen konnte. Nach 42! Minuten stand es in diesem Einzel erst 2:0 für Matze und kurzfristig bestand die Gefahr, dass bei diesem Tempo die Doppel wegen Dunkelheit in die Halle verlegt werden müssten. Es kam dann aber doch anders. Matze verlor am Ende vom Ergebnis her recht deutlich, da aber auf Patrick Suhrbier wie gewohnt Verlass war, ging es erstmals in dieser Saison mit einem 3:3 in die Doppel.

Stefan Eichhorn und Fabian Kachel ersetzten Wettjen und Koeberer und die volle Konzentration ging in das Spitzendoppel mit Wolle Winkler und Olli Warncke sowie auf das dritte Doppel mit Jens Lohmann und Fabian Kachel, da die Gäste ihre starke 1 in das zweite Doppel gesetzt hatten. Wolle und Olli erfüllten ihre Pflichtaufgabe mit 6:0 6:0 schnell, Padden und Eichi hielten sich tapfer, verloren aber Satz 1 mit 3:6 und Jens und Kachel holten sich nach kurzem Hänger Satz 1 mit 6:4 und lagen dann auch im zweiten Satz schnell mit 3:0 in Front. Währenddessen gewannen Padden und Eichi Satz 2 und erreichten den CT. Alles schien also in die absolut richtige Richtung zu laufen. Allerdings nur kurz, denn der CT ging dann schnell an die Gäste, die somit zum 4:4 ausglichen. Und im dritten Doppel sahen sich Jens und Kachel auf einmal einem 4:5 Breakrückstand hinterherlaufen. Glücklicher Weise konnten sie sich das re-Break holen und da Kachel sowie die Gäste ihre Aufschlagspiele durchbrachten, musste der Tiebreak die Entscheidung bringen. Die Gäste wussten, sie mussten nun etwas mehr riskieren, um sich in einen evtl. alles entscheidenden CT retten zu können, und Jens und Kachel nutzen dieses erhöhte Risiko mit starken Returns und konsequenten Volleys routiniert aus. Schnell stand es 6:2 bei eigenem Aufschlag und als der gegnerische Return an der Netzkante hängen blieb, kannte die Freude keine Grenzen. Die Berliner Gäste, die faire Verlierer waren und auch sonst eine sehr sympathische, angenehme Truppe stellten, waren mit 5:4 geschlagen. Die Herren 40 bedanken sich bei den zahlreichen Zuschauern, den Berliner Gästen und bei Marc Birnstiel, der sich den ganzen Tag als Oberschiedsrichter zur Verfügung gestellt hat, sowie bei Lillo und Ina  für die tolle Bewirtung. NUR DER STC!

Auf gehts

Sieg! Jens und Kachel holen den Siegpunkt

Text und Bild: Kacheloni

 

Bild zur Meldung: So sehn Sieger aus

Fotoserien


Regionalligaaufstieg Herren 40 (20.09.2020)

19.09.2020: Die Herren 40 steigen mit einem 5:4 Sieg über den SV Reinickendorf in die Regionalliga auf